Willkommen zurück - Blasmusiknachmittag im Großen Kursaal

03.04.2022

Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause sollte heute der erste Auftritt des großen Blasorchesters im Großen Kursaal anstehen. Auch die Probenarbeit war in der Corona-Zeit durch die Hygiene-Auflagen nur unter erschwerten Bedingungen möglich gewesen. Oft war die Probe ausgefallen und häufig hatte sie nur mit kleiner Besetzung stattfinden können. Um dennoch einen Auftritt durchführen zu können, hatte sich der Musikverein dazu entschieden, auf ein Konzert mit konzertanter Blasmusik zu verzichten und stattdessen ein Programm mit hauptsächlich traditioneller Blasmusik zusammen zu stellen.

Die Vorfreude auf den Auftritt stellte sich bei vielen Musikern bereits zuhause ein – anstatt in der üblichen Vereinskleidung sollte der Auftritt im bunten Dirndl und zünftigen Lederhosen durchgeführt werden, um den fröhlichen und ausgelassenen Charakter der Musik zu unterstreichen. So wurden mit viel Liebe Zöpfe geflochten, Lederhosen geknöpft und die Dirndlschleifen gebunden.

Trotz der zum Zeitpunkt des Konzerts hohen Inzidenz konnten am Konzerttag alle angemeldeten Musiker teilnehmen und es waren auch viele Besucher in den Großen Kursaal gekommen.
Das Konzert begann mit dem Konzertmarsch „Abel Tasman“ und am Applaus des Publikums war zu erkennen, dass alle Anwesenden sich sehr darüber freuten, wieder einmal Livemusik hören zu können.

Die nächsten drei Stücke wurden mit Unterstützung der „Young Band“ des MV Bad Cannstatt gespielt und auch die Jüngsten hatten Freude daran, ihre Fortschritte, die sie in den letzten Jahren auf ihrem Instrument gemacht hatten zu präsentieren. Im Anschluss an die „Young Band“-Stücke wurden die Musiker geehrt, die in den letzten Jahren erfolgreich an einem der D-Lehrgänge teilgenommen hatten.

Danach ging es direkt schwungvoll weiter – „Katharinenpolka“ und „Alte Kameraden“ kamen bei den Zuhörern bestens an und auch beim nachfolgenden Stück für 2 Solo-Trompeten (Sebastian Briemle und Jean-Martin George), „Zwei Mexikaner in Böhmen“, gab es viel Applaus vom Publikum.

Nach dem „Blasmusik-Newcomer“ „ein Leben lang“, folgte vor der Pause noch der besonders bei den Musikern beliebte Marsch „Kaiserin Sissi“.

Auch nach der Pause ging es schwungvoll weiter – beim „Bozener Bergsteigermarsch“ war das Publikum eingeladen mitzusingen und mit dem Pop-Stück „No Roots“ war auch für Abwechslung für die jüngeren Zuhörer gesorgt. Es folgten die „Fuchsgraben Polka“, der Marsch „die Sonne geht auf“ und die „Laubener Schnellpolka“, sowie „dem Land Tirol die Treue“ und zum Abschluss das Medley „80er Jahre Kult (Tour)“.

Da der Applaus nach dieser langen Zwangspause nicht verstummen wollte, durften die Musiker für ihr Publikum sogar noch drei Zugaben spielen – das Stück „Feierabend“ und der Klassiker „Bis Bald auf Wiedersehen“ – reichten dem Publikum nicht, so dass die Musiker zu guter Letzt noch einmal die „Fuchsgraben Polka“ auflegten.

Beim gemütlichen Beisammensein nach dem Konzert waren sich alle Musiker einig, wie erfüllend und schön es doch war endlich einmal wieder vor Publikum zu spielen und gingen anschließend zufrieden und motiviert für weitere Auftritte und Proben nach Hause.

Fotos vom Blasmusiknachmittag